MOVERO

MOVERO steht für die „Nutzung und Weiterentwicklung moderner Verfahren der Oberflächenstrukturierung für interdisziplinäre Anwendungen in der regionalen Industrie“. Konkret bedeutet das: Über mehr als drei Jahre hinweg haben elf Unternehmen aus verschiedensten Branchen sowie Forscher der FH Münster und der Universiteit Twente Ideen zur Oberflächenbearbeitung und vor allem zur Funktionalisierung zusammengetragen, durchdacht, ausprobiert und weiterentwickelt.

Im Projektablauf erarbeiten die Unternehmen in Kooperation mit den Hochschulen und Forschungseinrichtungen die theoretischen Grundlagen von Oberflächengeometrien und deren funktionale Eigenschaften und führen mit den daraus gewonnen Erkenntnissen die industrielle Umsetzung durch.

Gemeinsames Kennzeichen der geplanten Anwendungen ist ein schneller Hochleistungs-Ultrakurzpulslaserabtrag und ggf. ein nachfolgender Laserpolierschritt, mit dem verschiedene Oberflächengeometrien auf Prägewälzen erstellt werden. Dies ermöglicht im darauf folgenden Prägeprozess, die optimierten Strukturen schnell und kostengünstig im Rolle-zu-Rolle-Verfahren auf verschiedene Folienoberflächen (Kunststoffe, Metalle) zu übertragen, wobei die funktionalisierten Oberflächen auf den entsprechenden Einsatzbereichen in Form und Strukturgröße angepasst werden können.

Die Projektpartner waren: FH Münster, TAFH Münster GmbH, DLR-Institut für Vernetzte Energiesysteme e.V., Schepers GmbH & Co. KG, Matthews International GmbH, Mikrobiologisches Labor Dr. Michael Lohmeyer GmbH, Universiteit Twente, Irmato, Kamp Coating Apeldoorn BV, Materiomics, Morphotonics B.V., Duropanel BV, FMI Industrial Automation B.V. und ECM Technologies BV.

Zum Thema:
MOVERO wurde im INTERREG V A Programm Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, des Niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung sowie der Provinzen Gelderland, Limburg, Noord-Brabant und Overijssel kofinanziert. Das Gesamtvolumen betrug rund 4,5 Millionen Euro.